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Exposition in der Verhaltenstherapie

Exposition ist eine therapeutische Technik, die häufig in der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) eingesetzt wird. Sie dient dazu, Ängste und Phobien zu reduzieren, indem Menschen gezielt mit den angstauslösenden Situationen, Objekten oder Gedanken konfrontiert werden. Dies geschieht in einem kontrollierten und sicheren Umfeld, entweder durch direkte Konfrontation (in-vivo) oder durch gedankliche Vorstellung (in-sensu).

Ziele der Exposition

  • Angstbewältigung: Patientinnen lernen, dass die gefürchteten Konsequenzen nicht eintreten oder bewältigbar sind.
  • Angstreduktion: Wiederholte Exposition führt zur Habituation, wodurch die Angst mit der Zeit abnimmt.
  • Kontrolle zurückgewinnen: Patienten erfahren, dass sie die Kontrolle über ihre Reaktionen haben und nicht die Angst sie kontrolliert.

Anwendungsgebiete: 

  • Angststörungen: Behandlung von spezifischen Phobien, sozialer Angststörung, Panikstörung und generalisierter Angststörung
  • Zwangsstörungen: Konfrontation mit zwanghaften Gedanken und Verzicht auf ritualisierte Handlungen
  • PTBS: Verarbeitung traumatischer Ereignisse durch schrittweise Konfrontation mit Erinnerungen und Triggern
  • Essstörungen: Konfrontation mit Triggern, Nahrungsexposition bei restriktivem Ernährungsverhalten, Reduktion von Körperschemastörungen
  • Suchterkrankungen: Expositionstraining an sogenannten Cues kann helfen, die Abstinenz zu fördern und Rückfälle zu vermeiden

Aufgrund ihrer guten Wirksamkeit und einer hohen Anwendungsbreite kommst du als “KVTler:in vermutlich nicht um “Expos” herum. Deshalb gibt es hier ein paar unterstützende Therapiematerialien für dich und deine Arbeit.