Gesprächsanalyse bei manipulativer Kommunikation – Reflexionshilfe zur Selbstklärung
Wenn Gespräche irritieren, verunsichern oder ein ungutes Gefühl zurücklassen, lohnt sich ein genauer Blick. Nicht immer ist sofort erkennbar, warum ein Austausch aus dem Ruder läuft oder warum man selbst so heftig reagiert. Dieses Therapietool hilft, manipulative Kommunikationsmuster im Nachhinein zu analysieren und sich besser auf zukünftige Gesprächssituationen vorzubereiten.
Die Gesprächsanalyse führt systematisch durch drei Reflexionsschritte:
- Rekonstruktion: Was genau wurde gesagt? Was war das Thema, wie war die Reaktion?
- Mustererkennung: Welche typischen manipulativen Kommunikationsformen traten auf (z. B. Gaslighting, Schuldumkehr, emotionale Erpressung)?
- Stärkung: Welche Deutung und welche alternative innere Haltung hätten helfen können? Welche Formulierung hätte zur Abgrenzung beigetragen?
Die gezielte Analyse hilft Patientinnen und Patienten, sprachlich destruktive Muster klarer zu erkennen, sich emotional abzugrenzen und handlungsfähiger zu werden.
Das Arbeitsblatt eignet sich für die Nachbearbeitung schwieriger Gesprächssituationen, in der Begleitung bei emotionalem Missbrauch, narzisstischer Kommunikation oder toxischen Beziehungsmustern, zur Förderung von Selbstschutz und kommunikativer Klarheit und zur Integration in verhaltenstherapeutische, schematherapeutische oder traumasensiblen Settings. Die Gesprächsanalyse eignet sich besonders für Menschen, die zur Selbstzweifel neigen, konfliktscheu sind oder sich regelmäßig mit Schuld- oder Ohnmachtsgefühlen aus Gesprächen zurückziehen. Das strukturierte Format macht Muster sichtbar, wo vorher nur Verwirrung war.
Als Wissensgrundlage für dieses Therapietool empfiehlt sich das Arbeitsblatt zu JADE und DARVO.
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