Die Kontinuumsübung gegen Schwarz-Weiß-Denken
Die Kontinuumsübung ist eine bekannte Methode in der kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) und kann dabei helfen, dysfunktionale Grundannahmen und dichotome Überzeugungen zu verändern. Sie besteht aus 5 Schritten. Der negative Gedanke wird identifiziert und die zwei enthaltenden Extremannahmen auf einer Skala visualisiert. Nach einer Selbsteinordnung erfolgt ein Realitätscheck, in dem Beweise gegen die beiden Extrempositionen gesammelt werden. Im Anschluss gilt es, eine Neubewertung zu treffen. In aller Regel rückt die eigene Meinung dann zur Mitte und weg von den Extrempositionen.
Ich finde, dass die Kontinuumsübung ganz hervorragend geeignet ist, um diversen Beck’schen Denkfehlern zu begegnen (Schwarz-Weiß-Denken, Etikettierung, Generalisierung, usw.). Sie kann auch prima eingesetzt werden, um übertriebene Ängste und Sorgen (z. B. bei Zwangsstörungen oder GAS) zu relativieren oder allgemein dysfunktionale Grundannahmen zu korrigieren.
Neben dem Arbeitsblatt erhältst du auch drei anschauliche Ausfüllbeispiele, die dir helfen sollen, deinen Patientinnen und Klienten das Konzept der Kontinuumsübung anschaulich vorzustellen.
Dieses Therapietool ist auch im Themen-Bundle Kognitive Umstrukturierung enthalten.
Quelle und vertiefende Literatur: James, I., & Barton, S. (2004). CHANGING CORE BELIEFS WITH THE CONTINUUM TECHNIQUE. Behavioural and Cognitive Psychotherapy, 32, 431 – 442. https://doi.org/10.1017/S1352465804001614.
Silvia D. –
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