Therapietool: „Erfolgs-Logbuch“
„Führen Sie doch mal ein Erfolgstagebuch“ ist tatsächlich eine relativ häufige Therapiehausaufgabe, die ich meinen Patientinnen und Patienten mitgebe. Bisher hab ich das Format den Menschen selbst überlassen, aber nun wurde es Zeit, das Erfolgstagebuch zu „vertherapiekramisieren“. 😀
Selbstwirksamkeit entsteht, wenn Menschen wahrnehmen, dass ihr Einsatz etwas bewirkt. Dieses Erfolgstagebuch hilft Patientinnen und Patienten, (alltägliche) Bewältigungserfahrungen sichtbar zu machen und daraus Zuversicht für neue Herausforderungen zu schöpfen.
Du erhältst hier zwei Vorlagen. Die Langversion eignet sich für eine vertiefte Reflexion im Einzelsetting: Sie führt Schritt für Schritt durch Erinnerung, Analyse, Lernmoment, Übertrag und die bewusste Anerkennung des eigenen Einsatzes (unabhängig vom Endergebnis). Die Kurzversion ist für den regelmäßigen Einsatz Zuhause gedacht: ein übersichtliches Erfolgs-Tagebuch mit Spalten für Situation, Erfolg, eingesetzte Fähigkeiten, Lernerkenntnisse und Selbstanerkennung. Ideal für wöchentliche Einträge, Verlaufskontrolle oder Hausaufgaben zwischen den Sitzungen.
Beide Versionen betonen die Bedeutung kleiner Fortschritte und fördern die Fähigkeit, Erfolge auf eigene Kompetenzen zurückzuführen und sind so ein toller Wirkfaktor für Motivation, Resilienz und therapeutischen Fortschritt.
Quelle und weiterführende Literatur
Bandura, A. (1997). Self-Efficacy: The Exercise of Control. New York, NY: W. H. Freeman.
Stajkovic, A. D., & Luthans, F. (1998). Self-Efficacy and Work-Related Performance: A Meta-Analysis. Psychological Bulletin, 124(2), 240–261. https://doi.org/10.1037/0033-2909.124.2.240
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