Checklisten „Prokrastination Selbstreflexion“
Prokrastination, oft als „Aufschieberitis“ bezeichnet, ist mehr als nur Faulheit oder mangelnde Disziplin. Es handelt sich um ein komplexes Vermeidungsverhalten, das oft durch emotionale, kognitive und strukturelle Faktoren ausgelöst und aufrechterhalten wird. Menschen, die prokrastinieren, wissen in der Regel, dass das Aufschieben negative Konsequenzen hat – und tun es trotzdem. Die unmittelbare Erleichterung, die das Vermeiden einer unangenehmen Aufgabe mit sich bringt, verstärkt dieses Verhalten und führt oft zu einem Teufelskreis aus Schuldgefühlen, wachsender Angst und weiterem Aufschieben.
Bevor man das leidige Thema mit Interventionen angeht, ist es super wichtig, die individuellen Gründe für die Prokrastination zu verstehen. Darüber hinaus ist es hilfreich, sich einmal strukturiert vor Augen zu führen, in welchen Lebensbereichen Prokrastination verstärkt auftritt (und in welchen vielleicht auch einfach nicht).
Hier bekommst du zwei Checklisten mit Aussagen rund um das Thema Prokrastination. Die erste Liste stellt eine ganze Reihe von Lebensbereichen vor, in denen man prokrastinieren kann. Mit dieser Liste werden die Schwerpunktbereiche identifiziert. Die zweite Liste stellt verschiedene Gründe für Aufschiebeverhalten unterteilt in Subkategorien vor. Auf beiden Listen werden passende Items einfach angekreuzt, sodass man ein übersichtliches, individuelles Prokrastinationsschema erhält.
Vorbereitend zu diesen Checklisten empfehle ich für die Psychoedukation die beiden Arbeitsblätter zur Aufklärung der Prokrastination.
Quelle und vertiefende Literatur:
Höcker, A., Engberding, M., & Rist, F. (2017). Prokrastination: Ein Manual zur Behandlung des pathologischen Aufschiebens (2., aktualisierte und ergänzte Auflage). Göttingen: Hogrefe.
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