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Denkfehler nach A. T. Beck und ihre Rolle bei psychischen Erkrankungen

“Denkfehler” bezeichnen ungünstige Denkmuster oder kognitive Verzerrungen, die dazu neigen, negativ und irrational zu sein. Diese Denkfehler sind ein zentraler Bestandteil der kognitiven Therapie und spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Problemen wie Depressionen und Angstzuständen.

Beispiele für Denkfehler nach Beck:

  • Schwarz-weiß-Denken: Die Tendenz, Ereignisse oder Situationen in absoluten Kategorien von “alles oder nichts”, “gut oder schlecht” zu betrachten, ohne Graustufen oder Zwischentöne zu berücksichtigen
  • Katastrophisieren: Die Neigung, das Schlimmste anzunehmen und Situationen als katastrophal oder unerträglich zu bewerten, selbst wenn sie objektiv betrachtet nicht so schlimm sind
  • Übergeneralisieren: Das Schließen von weitreichenden Schlussfolgerungen aufgrund eines einzelnen negativen Ereignisses oder einer negativen Erfahrung, ohne andere Informationen zu berücksichtigen
  • Personifizieren: Die Tendenz, alles persönlich zu nehmen und sich selbst die Schuld für negative Ereignisse oder Interaktionen zu geben, auch wenn sie außerhalb der eigenen Kontrolle liegen
  • Übermäßige Verantwortung: Die Überzeugung, dass man für das Glück oder die Zufriedenheit anderer verantwortlich ist, und ein übermäßiges Gefühl der Schuld oder Selbstvorwürfe, wenn Dinge nicht wie erwartet laufen

Diese und weitere Denkfehler können dazu beitragen, negative Emotionen und Verhaltensmuster zu verstärken und die Fähigkeit zur Bewältigung von Stress und Problemen zu beeinträchtigen. In der kognitiven Therapie werden sie identifiziert und durch realistischere und ausgewogenere Denkmuster ersetzt, um positive Veränderungen im Denken, Fühlen und Handeln zu fördern.