Arbeitsblatt zu typischen Denkmustern und Denkfehlern bei Perfektionismus
Dieses verhaltensorientierte Therapietool unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, den Druck ständiger Perfektion zu durchbrechen. Statt ununterbrochenen Leistungsansprüchen zu folgen, können sie gezielt kleine Experimente im Alltag durchführen, vom absichtlichen Tippfehler bis zum „hässlich“ geschnittenen Tofu. Solche Übungen wirken wie eine kleine Exposition gegen die perfektionistische Zwänglichkeit und bieten die Chance, korrigierende Erfahrungen zu machen: Halb abgeschlossene Aufgaben sind aushaltbar, das befürchtete negative Urteil bleibt meist aus oder fällt deutlich milder aus als erwartet.
Das Arbeitsblatt enthält eine kurze Einführung in den therapeutischen Hintergrund, eine Sammlung einfacher, alltagsnaher Ideen zum Üben von Unvollkommenheit sowie einen offenen Bereich für ein eigenes, individuell angepasstes Vorhaben. Es eignet sich ideal für die Verhaltenstherapie bei pathologischem Perfektionismus, zur Förderung von Selbstakzeptanz und als praktische Ergänzung in der Arbeit mit Perfektionsstreben und Selbstwertproblemen.
Quelle und vertiefende Literatur:
Shafran, R., Cooper, Z., & Fairburn, C. G. (2002). Clinical perfectionism: a cognitive-behavioural analysis. Behaviour research and therapy, 40(7), 773–791. https://doi.org/10.1016/s0005-7967(01)00059-6
Hewitt, P. L., & Flett, G. L. (1991). Perfectionism in the self and social contexts: Conceptualization, assessment, and association with psychopathology. Journal of Personality and Social Psychology, 60(3), 456–470. https://doi.org/10.1037/0022-3514.60.3.456
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