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Therapietools aus der kognitiven Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT, Englisch CBT) ist eine der verbreitetsten und am besten untersuchten Formen von Psychotherapie. Sie kombiniert zwei Therapieansätze: die kognitive Therapie und die Verhaltenstherapie.

Die kognitive Therapie

Der Begriff “kognitiv” leitet sich vom lateinischen Wort “cognoscere” ab, was “erkennen” bedeutet. In der kognitiven Therapie geht es darum, sich über seine Gedanken, Einstellungen und Erwartungen klar zu werden. Ziel ist es, falsche und belastende Überzeugungen zu erkennen und zu verändern.

Häufig sind es nicht nur die äußeren Umstände, sondern auch die Bedeutung, die wir ihnen zuschreiben, die Probleme bereiten.
Beispiele für belastende Denkmuster sind Übergeneralisierung, Schwarz-weiß-Denken und Katastrophisierung.

Durch kognitive Therapie können wir lernen, diese Denkmuster durch realistischere und weniger schädliche Gedanken zu ersetzen.

Die Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass menschliches Verhalten erlernt ist und daher auch wieder verändert werden kann.
Zunächst gilt es, herauszufinden, ob bestimmte Verhaltensweisen das Leben erschweren oder Probleme verstärken.

Anschließend wird daran gearbeitet, diese Verhaltensweisen zu ändern.

Menschen mit depressiven Gedanken ziehen sich beispielsweise oft zurück und vernachlässigen ihre Hobbys. Dies führt zu einem Verlust von positiven Aktivitäten und Sozialkontakten. In der Verhaltenstherapie kann dieser Mechanismus erkannt und nach Wegen gesucht werden, um wieder aktiver zu werden.

Bei Angststörungen kann die Verhaltenstherapie Vermeidungsverhalten abbauen, was mittelfristig zu einer Angstreduktion führt.

Aufgrund meiner eigenen verhaltenstherapeutischen Ausbildung bin ich den Ansätzen aus der KVT natürlich sehr nahe. Deshalb findest du bei Therapiekram eine ganze Reihe von Therapietools und Interventionen, die dieser Therapieform zuzuordnen sind.