Zum Inhalt springen

Zeigt alle 6 Ergebnisse

Grundbedürfnisse in der Psychotherapie

Wenn wir in der Therapie von Grundbedürfnissen sprechen, sind damit häufig vor allem die psychischen wichtigen Bedürfnisse eines jeden Menschen gemeint. Neben körperlichen und Überlebensbedürfnissen (Nahrung, Schlaf, Sicherheit…) sind hier vor allem die vier Grundbedürfnisse nach Grawe wichtig.

Diese spielen eine zentrale Rolle in der Psychotherapie, da sie als fundamentale Antriebe menschlichen Verhaltens und Erlebens betrachtet werden. Diese Bedürfnisse sind:

Bindung: Das Bedürfnis nach engen, emotionalen Beziehungen. In der Therapie wird daran gearbeitet, sichere und unterstützende Bindungen zu fördern und bestehende Beziehungsmuster zu reflektieren und zu verbessern.

Orientierung und Kontrolle: Das Bedürfnis nach einer sicheren Umwelt und Kontrolle über das eigene Leben. Therapeutische Interventionen zielen darauf ab, das Gefühl der Kontrolle zu stärken und Unsicherheiten zu reduzieren.

Selbstwerterhöhung und Selbstschutz: Das Bedürfnis nach Anerkennung und einem positiven Selbstbild. In der Therapie wird das Selbstwertgefühl gestärkt, indem negative Denkmuster hinterfragt und durch positive Selbstwahrnehmungen ersetzt werden.

Lustgewinn und Unlustvermeidung: Das Streben nach positiven Erlebnissen und das Vermeiden von negativen Erfahrungen. Therapeuten unterstützen Patienten dabei, gesunde Wege zu finden, um Freude zu erleben und schädliche Vermeidungsstrategien abzubauen.

Im Sinne der Motivklärung und des Ressourcenaufbaus werden die Grundbedürfnisse in der Therapie immer wieder thematisiert und erforscht. Deshalb habe ich eine Reihe von Therapietools zum Thema Bedürfnisse entworfen.


Quelle und vertiefende Literatur:

Grawe, K. (2004). Neuropsychotherapie. Hogrefe.