Drei Infoblätter rund um das Thema Bindungstheorie und Bindungsstile
Die Bindungstheorie ist ein entwicklungspsychologisches Modell, das beschreibt, wie Säuglinge und Bezugspersonen ein emotionales Schutzsystem aufbauen, das Sicherheit vermittelt und Exploration ermöglicht. Daraus entstehen innere Arbeitsmodelle, die Erwartungen an sich selbst und an andere strukturieren.
Bindungsstile sind typische Muster der Emotions- und Beziehungsregulation. Sicher gebundene Kinder erleben Bezugspersonen als verfügbar und reagieren flexibel. Unsicher vermeidende Kinder minimieren Bindungsverhalten und wirken selbstständig. Unsicher ambivalente Kinder zeigen starkes Klammern und wenig Beruhigbarkeit. Desorganisierte Kinder zeigen widersprüchliches Verhalten ohne klares Muster.
Diese Bindungsstile wirken im Erwachsenenalter als stabile Muster der Emotionsregulation und Beziehungsgestaltung. Sie beeinflussen, wie Nähe zugelassen wird, wie Konflikte verarbeitet werden und wie stark Stress durch zwischenmenschliche Situationen ausgelöst wird. Sichere Muster erleichtern Regulation und Kooperation. Unsichere Muster begünstigen Überanpassung, Rückzug, Kontrollverhalten, starke Verlustangst oder inkonsistente Nähe Distanz Regulation. Desorganisation erhöht das Risiko für dysfunktionale Bewältigung und starke Stressreaktionen.
Das hier vorgestellte Set aus Infoblättern rund um die Bindungsstile hilft dir dabei, die Bindungstheorie verständlich zu vermitteln und auf eigene Erfahrungen zu übertragen. Es kann die Grundlage für weitergehende Arbeit am Bindungsverhalten deiner Patient:innen sein. Du erhältst drei sich gegenseitig ergänzende Arbeitsblätter mit den Grundlagen, Unterscheidungsmerkmalen und typischen Verhaltensweisen der 4 Bindungstypen. Du erhältst die ABs in bunter und kopierfreundlicher Schwarz-weiß-Variante.
Quelle und vertiefende Literatur
Cassidy, J., & Shaver, P. R. (Hrsg.). (2016). Handbuch der Bindung. Theorie, Forschung und klinische Anwendung (3. Aufl.). Hogrefe.










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