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Positive Psycholgie

Die positive Psychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich darauf konzentriert, die positiven Aspekte menschlichen Lebens zu erforschen und zu fördern, statt wie die traditionelle Psychologie vor allem psychische Probleme und deren Behandlung zu fokussieren. Sie untersucht Aspekte wie Wohlbefinden, Glück, Optimismus, Resilienz, Sinn im Leben, persönliche Stärken und positive Emotionen. Ziel ist es, zu verstehen, was das Leben lebenswert macht und wie Menschen ihr Potenzial entfalten und ein erfülltes Leben führen können.

Die positive Psychologie wurde in den 1990er Jahren maßgeblich durch den amerikanischen Psychologen Martin Seligman begründet. Seligman und seine Kollegen argumentieren, dass die Psychologie nicht nur Defizite beheben sollte, sondern auch erforschen sollte, wie Menschen nicht nur überleben, sondern gedeihen können.

Ein zentrales Konzept der positiven Psychologie ist das PERMA-Modell, das fünf Faktoren für Wohlbefinden umfasst:

  1. Positive Emotionen (Positive Emotions): Freude, Dankbarkeit, Zufriedenheit usw.
  2. Engagement (Engagement): Vollständiges Aufgehen in einer Tätigkeit, “Flow”.
  3. Beziehungen (Relationships): Positive, unterstützende soziale Verbindungen.
  4. Bedeutung (Meaning): Der Sinn im Leben, das Gefühl, zu etwas Größerem beizutragen.
  5. Leistung (Accomplishment): Ziele erreichen und persönliche Erfolge feiern.

Die positive Psychologie legt besonderen Wert darauf, dass jeder Mensch durch das bewusste Fördern seiner Stärken und Ressourcen ein glücklicheres und erfüllteres Leben führen kann.