Autismus ist eine neuroentwicklungsbedingte Besonderheit, die sich vor allem in der sozialen Kommunikation, der Wahrnehmung und im Verhalten zeigt. Typisch sind Unterschiede in der sozialen Interaktion, eine veränderte Reizverarbeitung, besondere Interessen sowie ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Struktur und Vorhersehbarkeit. Autismus gilt nicht als Krankheit, sondern als neurobiologische Entwicklungsvariante mit individuellen Stärken und spezifischen Herausforderungen. Dennoch begegnen uns Menschen mit Autismus, da sie häufiger unter komorbiden psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen oder ausgeprägter Erschöpfung leiden.
Therapeutische Ansätze zielen darauf ab, durch eine Anpassung der Umwelt und Energiemanagementstrategien Überforderung zu reduzieren, Maskingverhalten zu reduzieren, das eigene autistische Selbst anzunehmen, Kommunikation zu erleichtern und Teilhabe im Alltag zu fördern.


